Predigt zu Gründonnerstag 2022
Einleitung:
Die festliche Eucharistie am Gründonnerstag hat ein ganz eigenes Gepräge. Es ist ein Zusammenkommen von Würde und Erhabenheit, verbunden mit jenem Schritt, den der Herr für uns alle vollzogen hat: das Hineingehen in die Todesangst am Ölberg, das Miterleben von Verrat und Auslieferung.
Unsere 2000jährige Liturgie ist ein großer Schatz: sie kann uns in heiligen Zeichen hinführen zu dem Unsagbaren, aus dem wir alle leben.
Predigt:
Lange habe ich mir überlegt, was ich Ihnen heute, in meiner letzten Gründonnerstagspredigt mitgeben und ans Herz legen soll.
Predigt zu Karfreitag 2022
Wann sonst, wenn nicht am Karfreitag, muss die Theodizeefrage, die Frage nach dem Leid gestellt werden?
Ich tue dies jetzt mit ihnen seit 40 Jahren.
Die erhebene Karfreitagsliturgie, die in ihren Texten und Zeichen in die Tiefen und Abgründe des Menschseins hinabsteigt, die aber ebenso ganz viel ausstrahlt von dem erhabenen Sieg des Erlösers über den Tod, - diese Liturgie ist alles andere als attraktiv, unterhaltend, mitreißend. Sie wühlt auf, führt uns an Fragen, denen wir im Alltag eher ausweichen. weiter lesen:
Predigt zur Osternacht 2022
Liebe mitfeiernden Gläubige!
In der Liturgie der Osternacht wird uns - wie in einem kostbaren Buch - die ganze Heilsgeschichte aufgeblättert.
Schnee von gestern? weiter lesen:
Predigt zum Ostersonntag 2022
Einleitung:
An diesem Ostermorgen grüße ich Sie alle mit großer Herzlichkeit. Aus der Gemeinde, und zum Teil von weit her haben Sie den Weg auf sich genommen.
Aber wir können uns mit dem Karfreitag der Menschheit nicht abfinden.
Wenn wir jetzt österlich jubeln, setzen wir uns aber nicht frech-fröhlich über die Schmerzen und Wunden der Menschen hinweg. Wir schauen sie an, aber in der Gewissheit, dass es Jesus, den Lebendigen gibt, in dem alle Schmerzen dieser Welt aufgehoben sind, ja einen tiefen Sinn haben. Diesen Sinn können wir vielleicht erahnen, wenn wir der Osterbotschaft glauben: ich bin auferstanden und immer bei dir.1)
Predigt:
Erinnern sie sich? Ostern 2020 war der blanke Horror. Absoluter Lockdown.
Ausgangssperre. Leer gefegte Straßen. Da und dort die leise Stimme eines Vogels.
Nicht wenige gestanden mir hernach, dass sie mit Tränen in den Augen an den Fenstern standen, als die Glocken am Morgen zu läuten begannen. weiter lesen:
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