Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gemeinden,
mit den Gottesdiensten am 2. Fastensonntag starte ich meinen Dienst bei Ihnen, in der Seelsorgeeinheit Bad Schnborn - Kronau. Das Evangelium diesen Sonntags berichtet von der wundersamen Verklärung des Herrn, bei der drei Jünger dabeisein durften. Voll Begeisterung rufen sie aus (Mt 17,4): "Es ist gut, dass wir hier sind. Wenn Du (Jesus) willst, werden wir drei Hütten bauen!" Ich möchte Ihnen meinerseits sagen, dass ich ebenfalls mit Freude "meine Zelte" in den drei Gemeinden aufschlage. Nach 16 Jahren in der Seelsorgeeinheit Freiburg Nord, war für mich die Zeit für eine Veränderung gekommen. Der Weg führt für mich zurück in den Umkreis der alten Heimat. Da ich aus Graben-Neudorf komme und in Bruchsal zur Schule ging, sind für mich die Orte meiner neuen Wirkungsstätte vertraut. Einst wurde ich in Freiburg als "junger Pfarrer" angekündigt, jetzt bin ich mit 49 Jahren ein "erfahrener Pfarrer", wie ich (schmunzelnd) schon lesen durfte - das wird sich zeigen... Jedenfalls freue ich mich, mit Ihnen gemeinsam einen Weg zu gehen, als Glaubende dem Geheimnis Gottes auf die Spur zu kommen sowie Kirche und Welt im Sinne Jesu mitzugestalten. In den kommenden Wochen und Monaten wird es sicher noch viele Gelegenheiten der Begegnung geben, bei denen Sie die Möglichkeit haben, mehr über mich zu erfahren oder zu erfragen - und umgekehrt versteht sich! Noch pendle ich in den ersten Monaten zwischen Neudorf und meiner Arbeitsstelle, bis dann - hoffentlich bald - das Pfarrhaus in Mingolsheim renoviert ist und ich dort wohnen kann. Sie erreichen mich am besten über die Büros, die alle Anfragen weiterleiten.
Danken will ich an dieser Stelle ausdrücklich Dekan Lukas Glocker, der in den vergangenen vier Monaten mit viel Einsatz die Leitung während der Vakanz wahrgenommen hat. Nicht minder gilt mein Dank dem Seelsorgeteam, den Sekretärinnen, den Kita-Leitungen sowie den anderen Angestellten der Kirchengemeinde, die in dieser Zeit sehr verantwortungsvoll und mit Eifer die Situation aufgefangen haben. Kirche lebt jedoch vom Engagement ehrenamtlicher Frauen und Männer. Ihnen sage ich besonders mein "vergelt's Gott"!
So steigen wir am Sonntag gemeinsam hinauf zum Tabor. Ob dort eine Sternstunde über uns aufbricht, kann keiner versprechen. Aber hoffentlich gehen wir gestärkt vom Berg herab, mit (er)leichtertem Schritt aus der Kirche heraus in den Alltag.
Ihr (neuer) Pfarrer Frank Prestel
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Liebe Schwestern und Brüder,
im Glauben an unseren Missias Jesus Christus,
Fasching / Jahreskreis - Österliche Bußzeit: in dieser Zeit des Übergangs befinden wir uns liturgisch: von ausgelassener Fröhlichkeit bis hin zur ernüchternden Zusage: "Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehrst!" Mit dieser Aussage lenkt das Fest Aschermittwoch unsere Aufmerksamkeit auf das, was wirklich zählt, was wirklich wahren Wert besitzt.
Hier auf Erden sind wir nur zu Gast und sind daher gerufen, Schätze nicht auf Erden, sondern im Himmel zu sammeln. Wir haben eine Ahnung und einen Vorgeschmack von dem, was Himmel ist, wenn Menschen einander mit Respekt begegnen, sich versöhnen, gemeinsam nach einem guten Weg suchen und den auch gehen. Dies durfte ich in meiner Zeit des Übergangs hier in der Seelsorgeeinheit erleben. Es ist eine Zeit des Übergangs in der Leitungsverantwortung von Pfarrer Wolfgang Kesenheimer zu Pfarrer Frank Prestel. So sage ich allen von Herzen Dank für Ihr Engagement: Ich habe wahre Schätze des Himmels hier auf Erden erleben dürfen: ob in den Pfarrbüros, in den Kirchen, in den Kitas, in den Sitzungen, auf der Straße: ob angestellt, hauptberuflich, ehrenamtlich oder einfach so.
Ich wünsche Ihnen weiterhin Gottes reichen Segen und freue mich mit Ihnen auf Frank Prestel.
Ich freue mich mit Blick auf die Kirchenentwicklung 2030 auf weitere gute Begegnungen: wir dürfen Kirche (neu) gestalten: und bei allem Respekt dürfen wir mit Freude und ohne Angst diese nächsten Schritte gemeinsam gehen. Sozusagen als eine letzte Ermutigung gebe ich den Verantwortlichen in den demokratischen Gremien mit, möglichst bald in den Pfarreien Gemeindeteams zu bilden.
Im Namen des Seelsorgeteams (Beate Hintermayer-Tilly, Karin Ginser und Matthias Hirn, denen ich natürlich ebenso von Herzen für Ihren hervorragenden Einsatz danke) grüße ich Sie alle: Sei behütet !!!
Ihr Dekan Lukas Glocker
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