Liebe Mitchristen,
liebe Bürgerinnen und Bürger,
Ostern ist zwar aus guten Gründen das höchste Fest der Christenheit. Jedoch haben die
meisten von uns zu Weihnachten einen direkteren inneren Zugang.
Dass ein Kind geboren wird, von dem uns gesagt wird, er sei der Retter der Welt, – dies
anzunehmen, liegt noch im Bereich des Verständlichen, des Annehmbaren. Alles, was mit
diesem Kind verbunden ist, bedeutet für uns eine geistige und emotionale Brücke.
Auferstehung und ewiges Leben, – das sind ganz große Worte für einen Sachverhalt, der
jeden Rahmen sprengt, der alles Verstehen gänzlich übersteigt.
Wir haben so gar nichts auf der Hand, was uns das Glauben an dieses Große und
Außerordentliche leicht macht. Von Beweisen will ich hier gar nicht reden. Die gibt es
ohnehin nicht.
Kein Wunder, wenn wir in der derzeitigen Situation der Skepsis und der Distanziertheit
feststellen müssen, dass selbst unter eingefleischten Christen der Glaube an eine
Auferstehung massiv zurückgegangen ist. Generell muss man sagen: in den letzten 50
Jahren ist der Zugang zum Übersinnlichen gegenüber dem Zugriff auf alles Materielle
geschrumpft. Den Platz des Vertrauens auf einen Gott, der Jesus auferweckt hat, der
auch mein Leben über den Tod hinaus erhalten kann, – diesen Platz haben die vielfältigen
Angebote der Esoterik eingenommen, was aber letztlich zeigt, dass auch der heutige
Mensch eine Sehnsucht nach dem Jenseits, nach Bleibendem hat.
Bringen wir an dieser Stelle Paulus ins Spiel. Er sagt: wenn Christus nicht von den Toten
auferstanden ist, dann ist euer Glaube sinnlos (1Kor. 15,14).
Klare und unmissverständliche Worte.
Wir können auch so sagen: mit dem Glauben an die Auferweckung Jesu Christi, welche
uns das ewige Leben ermöglicht und garantiert, steht und fällt das ganze „Glaubenshaus“
der Christen.
Die Frage ist doch: Traue ich Gott eine solche alles Verstehen übersteigende Tat zu?
Wir haben uns wahrscheinlich schon viel zu sehr an diese materialistische
Lebenseinstellung gewöhnt. Dabei noch eine Sehnsucht nach dem Bleibenden, nach
einer „neuen Welt“, nach einem vollendeten Leben, nach dem Wiedersehen mit all den
Lieben, die wir schon hergeben mussten, zu entwickeln, – das ist ganz schön schwer.
Was uns dabei helfen kann, ist die Möglichkeit, diesen Gott des Lebens zu feiern. Immer
wieder. Das haben die Christen von den Anfängen an getan. So ist die Kirche entstanden.
Ich bin überzeugt: ein vernünftiger, fester, standhafter Glaube braucht die Feier der
Eucharistie, wo nichts anderes geschieht als diese Überwindung des Todes, als die
Aufrichtung der Perspektive eines neuen und ewigen Lebens.
Halten wir daher an der sonntäglichen real gefeierten Eucharistie fest. Sie werden sehen:
wir gewinnen dadurch einen frohen, tragfähigen und österlichen Glauben.
Das wünscht Ihnen von Herzen
Ihr Pfarrer Wolfgang
und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Corona-Hinweis für Gottesdienstbesucher
Während „draußen“ die Einschränkungen weitgehend gefallen sind, oder gemindert wurden, hält unsere Bistumsleitung in wesentlichen Punkten ander bisherigen Regelung fest. Es gilt in den Gottesdiensten weiterhinAbstand. Auch das Tragen von Masken wird weiterhin gewünscht. Grundsätzlich aber ist zu sagen: Sie sind bisher mit großer Umsicht mitden Vorgaben umgegangen. Sie werden die – im Sinne Ihrer persönlichen Fürsorge auch weiterhin tun.
Helfer in der Zeit der Corona – Epedemie
Eine gewisse Anzahl von ganz Treuen haben in den vergangenen zwei Jahren als Helfer beim Einlass zu den Gottesdiensten mitgewirkt. Dieser Dienst war vorgeschrieben und auch notwendig. Er ermöglichte uns überhaupt, dass wir gottesdienstlich feiern durften. Allen, die sich an diesem Ordnungsdienst beteiligt haben, möchte ich von ganzen Herzendanken. Es war eine sehr wichtige Aufgabe, die Sie professionell gemeistert haben. Pfr. Wolfgang
Weitere Informationen: Informationen der Erzdiözese Freiburg zu Corona
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